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Tierschutzgeschichte...
 

Tierschutzgeschichte...



Achtung! Für Kinder nicht geeignet!!!

Ich möchte vorweg schicken, dass dies nichts für schwache Nerven ist. Personen, denen leicht übel wird, sollten dies keinesfalls lesen!  Lesen auf eigene GEFAHR!!! Das ist kein Scherz!!!

Diesen Text habe ich per Mail erhalten und nachdem ich ihn mir durchgelesen habe, fand ich es richtig, ihn auf diese HP zu stellen. Ich kann sehr gut nachempfinden, was hier geschrieben steht, da ich in meiner Ausbildung zur Gepr. Tierarztassistentin, selbst auf einem Schlachthof gearbeitet habe...das prägt...danach war ich Vegetarier...

Gefunden....

Viel Text?

Ja.

Aber es lohnt sich.

Jochen - Sonny4Animals

„Mitleid ist die Grundlage der Moral“ sagte der bekannte Philosoph Artur Schopenhauer. Mitleid mit denen, die sich nicht selbst von den Leiden befreien können, die ihnen durch Menschen zugefügt werden. Dies gilt in erster Linie für Kinder, alte Menschen und für Tiere. Die Rechte der Kinder und Senioren sind wenigstens durch das Gesetz geschützt. Gilt dies aber auch für die Tiere, die angeblich vom „Tierschutzgesetz“ geschützt werden sollen? Leider ist die Realität anders, als die meisten Menschen glauben. Denn bei genauerer Betrachtung ist das Tierschutzgesetz ein „Tierausnutzungsgesetz“, welches die Tiere weder vor Leid noch vor dem Tod beschützt. Zwar verbietet das Tierschutzgesetz das Töten und Quälen von Tieren, aber es ist durch so viele Ausnahmetatbestände ein nahezu „zahnloser Tiger“, so dass dieses Gesetz sogar denjenigen eine rechtliche Grundlage verschafft, die Tiere aus geschäftlichen und sonstigen Gründen quälen und töten wollen. Dieses Tierschutzgesetz erlaubt, dass Millionen von Tieren grausam gequält und getötet werden. Die Medien berichten fast täglich darüber und trotzdem ändert sich nichts. Ändern kann sich nur etwas, wenn jeder einzelne der moralischen Verantwortung gerecht werden will, die er gegenüber leidensfähigen Mitgeschöpfen hat. 

Jetzt werden sicherlich einige sagen, dass sie als einzelne doch nichts ändern können. Das stimmt natürlich nicht, weil es nur eine Ausrede ist: Sie können bei sich selbst und bei Ihren Haustieren anfangen, diesem ganzen System, was auf dem Leid und dem Tod von Millionen von Tieren basiert, die Unterstützung zu entziehen! Voraussetzung ist natürlich, dass man echten Tierschutz will, der unsere Mitgeschöpfe wirklich vor Qualen und Tod schützt

Haben Sie sich schon einmal überlegt, was Tierschutz exakt bedeutet, wenn man ihn ernsthaft betreibt? Bedeutet Tierschutz den Schutz willkürlich ausgewählter Kuscheltiere wie Hund und Katze oder den Schutz aller leidensfähigen Tiere ohne willkürliche Auswahl?

Echter umfassender Tierschutz schützt alle Tiere. Daraus folgt aber auch logischerweise, dass wir keine Tiere schlachten oder schlachten lassen dürfen, um sie an unsere Haustiere zu verfüttern. Tiere gleichzeitig schützen und töten zu wollen ist ein Widerspruch in sich. Denn töten wir ein Tier, dann nehmen wir ihm das wichtigste und wertvollste, was es hat: sein Leben. Die Konsequenz daraus ist, Haustiere nicht mit handelsüblichem fleischhaltigem Fertigfutter zu füttern, welches das Fleisch von geschlachteten Tieren enthält. Denn der Schutz für diese getöteten Tiere wäre dann außer Kraft gesetzt! Tierschutz bedeutet deshalb auch vegetarische Fütterung der eigenen Haustiere. Dass dies sinnvoll ist und sogar für die Gesundheit der Haustiere gut ist, beweisen die vielfältigen Erfahrungen im Bereich des Tierschutzes: www.ig-tierschutz-siegen.de und die weltweit aktive Tierschutzgruppe Peta (http://www.peta.de/info/fakten/dfsveg11html und http://www.peta.de/info/fakten/dfsveg12.html)

Ehrlicher und damit echter Tierschutz fängt also bereits bei der Fütterung der Tiere, aber auch bei der eigenen Ernährung an.

Die Entscheidung für oder gegen Fleischkonsum bedeutet immer das moralisch-ethische Abwägen zwischen einem kurzen Gaumenkitzel durch Fleisch und dem Leben oder Tod eines Tieres. Wer aufrichtig sein Gewissen fragt, wird kaum einem kurzen Geschmackserlebnis einen höheren moralischen Wert beimessen als dem Leben eines Tieres oder Tierkindes.

Rechtfertigt wenigstens unsere Gesundheit das Leid und den Tod von Millionen Schlachttieren? Die Bedeutung einer gesunden Ernährung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Deshalb sei von ärztlicher Seite versichert, dass eine fleischlose vegetarische Kost sogar gesünder ist. Viele Studien renommierter Wissenschaftler und Universitäten haben dies bewiesen. Mittlerweile ist sogar der Zusammenhang zwischen Fleischkost und einigen Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs bei der Frau, wissenschaftlich nachgewiesen. Nachlesen können Sie dies im renommierten medizinischen Fachmagazin für Krebsforschung "Cancer" (Bd. 94, S. 272).

Was spricht also noch für das Essen von Fleisch, wenn wir das Leid und den Tod der vielen Tiere und die negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit betrachten? Was bleibt, ist nur ein kurzer Gaumenkitzel durch Fleisch. Ist dieser aber moralisch höher zu bewerten, als das Leben eines Tieres?

Tierische Inhaltsstoffe bieten auch in kosmetischen Produkten keinerlei Vorteile gegenüber pflanzlichen Wirkstoffen. Folglich kann die Konsequenz aus dieser Erkenntnis selbstverständlich nur sein, auch in kosmetischen Produkten auf tierische Inhaltsstoffe zu verzichten. Dass Tierversuche für die Kosmetik völlig inakzeptabel sind, darüber brauchen wir sicher nicht zu diskutieren. Wie sieht es aber mit den Tierversuchen in der Medizin aus, wo uns ja immer gesagt wird, Tierversuche seien für das Wohl der Menschen notwendig?

Tierversuche sind aus medizinischen und ethisch-moralischen Gründen prinzipiell abzulehnen, weil die Ergebnisse aus den Tierversuchen aufgrund der Speziesunterschiede zwischen Mensch und Tier nicht auf den Menschen übertragbar sind. Die trotzdem millionenfach vollzogene Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen wird dadurch zum reinen Glücksspiel zum Nachteil von Mensch und Tier. Menschen erleiden nachweislich schwerste Schäden durch nicht übertragbare, irreführende Ergebnisse aus Tierversuchen (z.B. Contergan, Lipobay). Als Rechtfertigung wird von Interessengruppen trotzdem verbreitet, Tierversuche würden der Gesundheit der Menschen nutzen. Durch diesen unwissenschaftlichen Irrweg unterbleiben die Forschungen für wirklich wirkungsvolle Therapien und sinnvolle Tests. Viele Ärzte und sogar ehemalige Tierexperimentatoren haben dies mittlerweile erkannt und protestieren gegen jede Form von Tierversuchen. Einige Beispiele: Prof. Dr. med. Pietro Croce, der das Buch „Tierversuch oder Wissenschaft“ geschrieben hat, erschienen im Buchverlag CIVIS Massagno/Schweiz, ISBN 3-905280-05-7), der ehemalige Tierexperimentator Dr. med. Dr. phil. Christopher Anderegg, der als Mediziner und Biologe von 1979 bis 1988 in den USA und in der Schweiz Tierversuche durchführte bis er erkannte, dass diese Tierquälereien durch irreführende Ergebnisse den Menschen sogar schaden. Er gründete daraufhin den „Verein zur Abschaffung der Tierversuche“ in Zürich / Schweiz (Weitere Informationen im Internet von und über Dr. Anderegg unter http://www.animalexperiment.ch). In Deutschland gibt es die Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche“ (im Internet unter www.aerzte-gegen-tierversuche.de). Die Aufzählung von Ärzten und Wissenschaftlern, die alle zu der Erkenntnis gekommen sind, dass Tierversuche aus ethischen und besonders aus gesundheitlichen Gründen im Interesse der Menschen nicht zu verantworten sind, ließe sich beliebig fortsetzen.

Warum gibt es dann Tierversuche überhaupt noch? Warum stellen sich die Bevölkerung und die von ihr gewählten Politiker nicht gegen Tierversuche?

Antwort: Weil es für die Nicht-Insider (dazu zählen auch die meisten Ärzte) sehr schwierig bis unmöglich ist, Einblick in dieses vor der Öffentlichkeit gerne verborgene Gebiet zu nehmen und sich so fundiert einzuarbeiten, dass sie die grausame Wahrheit hinter den Tierversuchen zu erkennen vermögen und weil die von den Tierversuchen profitierenden Insider aus durchschaubaren Motiven (finanzielle Vorteile, Karrierestreben) nichts ändern wollen. Politiker müssten Arbeit und Zeit investieren, um die Zusammenhänge verstehen zu können und dann noch den Mut besitzen, Gesetze gegen die mächtigen Interessengruppen zu erlassen. Spätestens nach der Bundestagswahl im September 2002 weiß nun auch der letzte Illusionist, dass die meisten Politiker ihre Handlungen nicht an moralischen Grundsätzen, sondern an den Stimmungen der Bevölkerung und den Interessen mächtiger Industrieverbände und Gewerkschaften ausrichten. So erklärt sich auch der Widerspruch in der Politik, den Tierschutz ins Grundgesetz aufzunehmen, gleichzeitig dem Tierleid nicht nur bei den Tierversuchen gleichgültig gegenüber zu stehen.

Wenn wir ehrlich gegenüber uns selbst sind und den Mut haben, unser Gewissen zu befragen, so werden wir nicht umhin kommen, u.a. Tierversuche und den Fleischkonsum abzulehnen.

Aber gibt es nicht doch noch einen kleinen Ausweg, den kleinen Gaumenkitzel durch Fleisch (und Wurst) zu retten, zumal ja in der Regel Druck durch Partner, Freunde und Umgebung zu erwarten ist, wenn wir mit dem Fleischkonsum aufhören? Ist es deshalb nicht ein guter Ausweg, auf Biofleisch aus „artgerechter Tierhaltung“ auszuweichen?

Hier sei zunächst die Frage gestellt, ob ein kurzes „artgerechtes Leben“ die ethische Rechtfertigung für das Töten eines Tieres darstellt. Das Töten eines gesunden Tieres ist ein Widerspruch zu einem echten, aufrichtigen Tierschutz ohne Ausreden. Aber noch ein gewichtiger Grund ist hier zu

nennen: Auch wenn diese „Bio“-Tiere nicht in der tierquälerischen Massentierhaltung aufwachsen, so werden sie doch in den gleichen Schlachthäusern getötet wie die anderen „Schlachttiere“ aus der Massentierhaltung. Da die meisten Menschen aber noch nie in einem normalen Schlachthaus zu Besuch waren, sollten wir uns die dortigen Vorgänge von Experten schildern lassen. Erst danach können wir uns ein Urteil über Schlachthäuser und deren Bedeutung sowohl für unsere tierischen Mitgeschöpfe als auch für uns erlauben:

Zunächst der Bericht (aus: http://www.vegetarismus.ch/heft/98-2/schlacht

htm) der ehemaligen Tiermedizin-Studentin und heutigen Tierärztin Christiane M. Haupt über Ihre Erlebnisse in einem ganz normalen deutschen Schlachthof unter dem Titel: „Um eines kleinen Bissens Fleisches willen...“ "Es werden nur Tiere angenommen, die tierschutzgerecht transportiert werden und ordnungsgemäß gekennzeichnet sind", steht auf dem Schild über der Betonrampe. Am Ende der Rampe liegt, steif und bleich, ein totes Schwein.

Ja, manche sterben schon während des Transportes. Kreislaufkollaps." Was für ein Glück, dass ich die alte Jacke mitgenommen habe. Obwohl erst Anfang Oktober, ist es schneidend kalt, aber ich friere nicht nur deswegen. Ich vergrabe die Hände in den Taschen, zwinge mich zu einem freundlichen Gesicht und dazu, dem Direktor des Schlachthofes zuzuhören, der mir eben erklärt, dass man längst keine Lebenduntersuchung mehr vornimmt, nur eine Lebendbeschau. 700 Schweine pro Tag, wie sollte das auch gehen.  "Es sind eh keine kranken Tiere dabei. Die würden wir sofort zurückschicken, und das kostet den Anlieferer eine empfindliche Strafe. Das macht der einmal und dann nicht wieder." Ich nicke pflichtschuldig -durch, nur durchhalten, du mußt diese sechs Wochen hinter dich bringen -, was passiert mit kranken Schweinen? "Da gibt es einen ganz speziellen Schlachthof." Ich erfahre einiges über die Transportverordnungen, und wieviel genauer man es heutzutage mit dem Tierschutz nimmt. Das Wort, an diesem Ort gesprochen, klingt makaber. Inzwischen hat sich der vielstimmig grunzende und quiekende Doppeldecktransporter unter uns bis an die Rampe heranrangiert. Einzelheiten sind in der morgendlichen Dunkelheit kaum auszumachen; die Szenerie hat etwas Unwirkliches und gemahnt an jene gespenstischen Wochenschauen aus dem Krieg, an graue Waggonreihen voller ängstlicher bleicher Gesichter an Laderampen, über die geduckte Menschenmengen von gewehrtragenden Männern getrieben werden. Plötzlich bin ich mittendrin. So etwas träumt man in bösen Träumen, aus denen man schweißgebadet aufschreckt: Inmitten wabernden Nebels  in Eiseskälte und schmutzigem Zwielicht dieses unnennbar böse Bauwerk, dieser flache, anonyme Klotz aus Beton und Stahl und weissen Kacheln, ganz hinten am frosterstarrten Waldrand; hier geschieht das Unaussprechliche, wovon niemand wissen will.

Die Schreie sind das erste, was ich höre an jenem Morgen, als ich eintreffe, um ein Pflichtpraktikum anzutreten, dessen Verweigerung für mich fünf verlorene Studienjahre und das Scheitern aller Zukunftspläne bedeutet hätte. Aber alles in mir – jede Faser, jeder Gedanke – ist Verweigerung, ist Abscheu und Entsetzen und das Bewußtsein nicht steigerbarer Ohnmacht: Zusehen müssen, nichts tun können, und sie werden dich zwingen mitzumachen, dich ebenfalls mit Blut zu besudeln. Schon aus der Ferne, als ich aus dem Bus steige, treffen die Schreie der Schweine mich wie ein Messerstich. Sechs Wochen lang werden sie mir in den Ohren gellen, Stunde für Stunde, ohne Unterlaß. Durchhalten. Für dich ist es irgendwann zu Ende. Für die Tiere nie  So etwas träumt man in bösen Träumen, aus denen man schweißgebadet aufschreckt. Ein kahler Hof, einige Kühltransporter, Schweinehälften am Haken in einer grell erleuchteten Türe. Alles peinlich sauber. Das ist die Vorderfront. Ich suche nach dem Eingang, er ist seitlich gelegen. Zwei Viehtransporter fahren an mir vorbei, gelbe Scheinwerfer im Morgendunst. Mir weist ein fahles Licht den Weg, erleuchtete Fenster. Ein paar Stufen, dann bin ich drinnen, und jetzt ist alles nur weiß gekachelt. Keine Menschenseele zu sehen. Ein weißer Gang, – da, der Umkleideraum für Damen. Fast sieben Uhr  ich ziehe mich um: weiß, weiß, weiß. Der geliehene Helm schaukelt grotesk auf den glatten Haaren. Die Stiefel sind zu groß. Ich schlurfe wieder in den Gang, stoße beinahe mit dem zuständigen Veterinär zusammen. Artige Begrüßung  "Ich bin die neue Praktikantin." Bevor es losgeht, die Formalitäten.

Ziehen Sie sich mal was Warmes an, gehen Sie zum Direktor und geben Sie Ihr Gesundheitszeugnis ab. Dr. XX sagt Ihnen dann, wo Sie anfangen."

Schon aus der Ferne treffen die Schreie der Schweine mich wie ein Messerstich.  Der Direktor ist ein jovialer Herr, der mir erst einmal von den guten alten Zeiten erzählt, als der Schlachthof noch nicht privatisiert war. Dann hört er leider damit auf und beschließt, mich persönlich herumzuführen. Und so komme ich also auf die Rampe. Rechter Hand kahle Betongevierte, von eisigen Stahlstangen umgeben. Einige sind bereits mit Schweinen gefüllt. "Wir beginnen hier um fünf Uhr morgens." Geschubse, hier und da Kabbeleien, ein paar neugierige Rüssel schieben sich durch die Gitter  pfiffige Augen, andere unstet und verwirrt. Eine große Sau geht beharrlich auf eine andere los; der Direktor angelt nach einem Stock und schlägt sie mehrfach auf den Kopf. "Die beißen sich sonst ganz böse." Unten hat der Transporter die Holzklappe heruntergelassen, die vordersten Schweine schrecken vor dem wackeligen und abschüssigen Übergang zurück, doch von hinten wird gedrängelt, da ein Treiber dazwischen geklettert ist und kräftige Hiebe mit einem Gummischlauch austeilt. Ich werde mich später nicht mehr wundern über die vielen roten Striemen auf den Schweinehälften.

"Der Elektrostab ist für Schweine inzwischen verboten", doziert der Direktor  Einige Tiere wagen strauchelnd und unsicher die ersten Schritte, dann wogt der Rest hinterher, eins rutscht mit dem Bein zwischen Klappe und Rampe, kommt wieder hoch, hinkt weiter. Sie finden sich zwischen Stahlverstrebungen wieder, die sie unentrinnbar in einen noch leeren Pferch führen. Wenn es um eine Ecke geht, verkeilen sich die vorderen Schweine, alle stecken fest, und der Treiber flucht wütend und drischt auf die hintersten ein, die panisch versuchen, auf ihre Leidensgenossen zu springen. Der Direktor schüttelt den Kopf. "Hirnlos. Einfach hirnlos. Wie oft habe ich schon gesagt, dass es doch nichts bringt, die hintersten zu prügeln!" Während ich noch wie erstarrt dieses Schauspiel verfolge – das ist bestimmt alles nicht wahr – du träumst –, wendet er sich ab und begrüßt den Fahrer eines weiteren Transportes, der neben den anderen gefahren ist und sich jetzt zum Ausladen bereit macht. Warum es hier viel schneller, aber auch mit noch viel mehr Geschrei vonstatten geht, sehe ich erst, als hinter den emporstolpernden Schweinen ein zweiter Mann aus dem Laderaum auftaucht, denn was nicht schnell genug ist, wird von ihm mit Elektroschocks bedacht. Ich starre den Mann an, dann den Direktor, und dieser schüttelt ein weiteres Mal den Kopf: "Also, Sie wissen doch, das ist bei Schweinen jetzt verboten!" Der Mann blickt ungläubig, dann steckt er das Gerät in die Tasche.

Wer spricht von der Intelligenz und Neugier in den Augen eines Schweines? Von hinten stupst mich etwas in die Kniekehle, ich fahre herum und blicke in zwei wache blaue Augen. Viele Tierfreunde kenne ich, die enthusiastisch schwärmen von den ach so seelenvollen Katzenaugen, dem treuen Hundeblick, – wer spricht von der Intelligenz und Neugier in den Augen eines Schweines? Ich werde diese Augen sehr bald noch anders kennenlernen: Stumm schreiend vor Angst, von Schmerzen stumpf, und dann blicklos, gebrochen, aus den Höhlen gerissen, über den blutverschmierten Boden kollernd. Messerscharf streift mich ein Gedanke, den ich in den folgenden Wochen monoton noch viele hundert Male im Geiste wiederholen werde: Fleischessen ist ein Verbrechen – ein Verbrechen:..

Danach ein kurzer Rundgang durch den Schlachthof, im Pausenraum beginnend

EineoffeneFensterfront zur Schlachthalle, in unendlicher Folge schweben am Fließband fahle, blutige Schweinehälften vorbei. Dessen ungeachtet sitzen zwei Angestellte beim Frühstück. Wurstbrot. Die weißen Kittel der beiden sind blutverschmiert, unter einem Gummistiefel hängt ein Fetzen Fleisch. Hier ist der unmenschliche Lärm noch gedämpft, der mir wenig später ohrenbetäubend entgegenschlägt, als ich in die Schlachthalle geführt werde. Ich fahre zurück, weil eine Schweinehälfte scharf um die Ecke saust und gegen die nächste klatscht. Sie hat mich gestreift, warm und teigig. Das ist nicht wahr – das ist absurd – unmöglich.  Unwillkürlich erwartet man Ungeheuer, aber es ist der nette Opa von nebenan, der flapsige junge Mann von der Straße...

Alles zugleich stürzt auf mich ein. Schneidende Schreie. Das Kreischen von Maschinen. Blechgeklapper. Der durchdringende Gestank nach verbrannten Haaren und versengter Haut. Der Dunst von Blut und heißem Wasser. Gelächter, unbekümmerte Rufe. Blitzende Messer, durch Sehnen gebohrte Fleischerhaken, daran hängende halbe Tiere ohne Augen und mit zuckenden Muskeln. Fleischbrocken und Organe, die platschend in eine mit Blut gefüllte Rinne fallen, so dass der eklige Sud an mir hochspritzt. Fettige Fleischfasern am Boden, auf denen man ausrutscht. Menschen in Weiß, von deren Kitteln das Blut rinnt, unter den Helmen oder Käppis Gesichter, wie man sie überall

trifft: in der U-Bahn, im Kino, im Supermarkt. Unwillkürlich erwartet man Ungeheuer, aber es ist der nette Opa von nebenan, der flapsige junge Mann von der Straße, der gepflegte Herr aus der Bank. Ich werde freundlich begrüßt. Der Direktor zeigt mir rasch noch die heute leere Rinderschlachthalle – "Rinder sind dienstags dran!" –, übergibt mich dann einer Dame und enteilt; er hat zu tun. "Die Tötungshalle können Sie sich ja selbst mal in aller Ruhe ansehen." Drei Wochen werden vergehen, ehe ich mich dazu überwinde.

Der erste Tag ist für mich noch Galgenfrist. Ich sitze in einem kleinen Zimmerchen neben dem Pausenraum und schnippele Stunde um Stunde kleine Fleischstückchen aus einem Eimer von Proben, den regelmäßig eine blutige Hand aus der Schlachthalle nachfüllt. Jedes Stückchen – ein Tier. Das Ganze wird dann portionsweise zerhäckselt, mit Salzsäure angesetzt und gekocht, für die Trichinenuntersuchung. Die Dame zeigt mir alles. Man findet nie Trichinen, aber es ist Vorschrift.

Am nächsten Tag werde ich dann selbst zu einem Teil der gigantischen Zerstückelungsmaschinerie. Eine rasche Einweisung – "Hier, den Rest des Rachenringes entfernen und die Mandibular-Lymphknoten anschneiden. Manchmal hängt noch ein Hornschuh an den Klauen, den dann abmachen."–, und ich schneide drauflos, es muß schnell gehen, das Band läuft weiter, immer weiter  Über mir werden andere Teile des Kadavers entfernt. Arbeitet der Kollege zu schwungvoll, oder staut sich in der Rinne von mir zuviel blutiger Sud, spritzt mir der Brei bis ins Gesicht. Ich versuche, zur anderen Seite auszuweichen, doch da werden mit einer riesigen, wassersprühenden Säge die Schweine zerteilt; unmöglich kann man hier stehen, ohne naß bis auf die Knochen zu werden. Mit zusammengebissenen Zähnen säbele ich weiter, noch muß ich mich zu sehr eilen, um über all das Grauen nachdenken zu können, und außerdem höllisch aufpassen, mir nicht in die Finger zu schneiden.

Gleich am nächsten Tag leihe ich mir von einer Kommilitonin, die das Ganze schon hinter sich hat, einen Kettenhandschuh. Und höre auf, die Schweine zu zählen, die triefend an mir vorüber gleiten. Auch Gummihandschuhe verwende ich nicht länger. Zwar ist es gräßlich, mit bloßen Händen in den warmen Leichen herumzuwühlen, doch da man sich zwangsläufig bis an die Schultern beschmiert, läuft das klebrige Gemisch der Körperflüssigkeiten ohnehin in die Handschuhe hinein, so dass man sie sich auch sparen kann. Wozu drehen sie noch Horrorfilme, wenn es das hier gibt? Die wahren Unmenschen sind all jene, die diesen Massenmord tagtäglich in Auftrag geben.

Bald ist das Messer stumpf. "Geben Sie her – ich schleif Ihnen das mal!" Der nette Opa, in Wahrheit ein altgedienter Fleischbeschauer, zwinkert mir zu. Nachdem er das geschärfte Messer zurückgebracht hat, schwätzt er ein bißchen herum, erzählt mir einen Witz und geht wieder an die Arbeit. Er nimmt mich auch künftig ein bißchen unter seine Fittiche und zeigt mir manchen kleinen Trick, der die Fließbandarbeit erleichtert. "Gell? Ihnen gefällt das hier alles nicht. Sehe ich doch. Aber da muß man nun mal durch." Ich kann ihn nicht unsympathisch finden, er gibt sich große Mühe, mich etwas aufzuheitern  Auch die meisten anderen sind sehr bemüht zu helfen; sicher machen sie sich lustig über die vielen Praktikanten, die hier kommen und gehen, die erst schockiert, dann mit zusammengebissenen Zähnen ihre Zeit ableisten. Aber sie tun es gutmütig, Schikanen gibt es nicht. Es gibt mir zu denken, dass ich – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – die hier arbeitenden Leute gar nicht als Unmenschen empfinden kann, sie sind nur abgestumpft, wie auch ich selbst mit der Zeit. Das ist Selbstschutz. Man kann es sonst nicht ertragen. Nein, die wahren Unmenschen sind all jene, die diesen Massenmord tagtäglich in Auftrag geben, die durch ihre Gier nach Fleisch Tiere zu einem erbärmlichen Dasein und einem noch erbärmlicheren Ende – und andere Menschen zu einer entwürdigenden und verrohenden Arbeit zwingen.

Langsam werde ich zu einem kleinen Rädchen in dieser ungeheuren Automatik des Todes. Irgendwann im Verlauf der nicht enden wollenden Stunden werden die eintönigen Handgriffe mechanisch, und mühsam. Fast erstickt durch die ohrenbetäubende Kakophonie (=Mißklang) und die Allgegenwart unbeschreiblichen Grauens, gräbt sich der Verstand aus den Tiefen betäubter Sinne empor und fängt wieder an zu funktionieren. Differenziert, ordnet, versucht zu begreifen. Aber das ist unmöglich.

Als ich zum ersten Mal bewußt erfasse – am zweiten oder dritten Tag – dass ausgeblutete, abgeflammte und zersägte Schweine noch zucken und mit dem Schwänzchen wackeln, bin ich nicht in der Lage, mich zu bewegen. "Sie – sie zucken noch...", sage ich, obwohl ich ja weiß, dass es nur die Nerven sind, zu einem vorübergehenden Veterinär. Der grinst: "Verflixt, da hat einer ‘nen Fehler gemacht – das ist noch nicht richtig tot!" Gespenstischer Puls durchzittert die Tierhälften, überall. Ein Horrorkabinett. Mich friert bis ins Mark.

"Guck nicht so unfreundlich. Lächle mal. Du wolltest doch unbedingt Tierarzt werden." Wieder daheim lege ich mich aufs Bett und starre an die Decke. Stunde für Stunde. Jeden Tag. Meine nächste Umgebung reagiert gereizt. "Guck nicht so unfreundlich. Lächle mal. Du wolltest doch unbedingt Tierarzt werden." Tierarzt. Nicht Tierschlächter. Ich halte es nicht aus. Diese Kommentare. Diese Gleichgültigkeit. Diese Selbstverständlichkeit des Mordens. Ich möchte  ich muß sprechen, es mir von der Seele reden. Ich ersticke daran. Von dem Schwein möchte ich erzählen, das nicht mehr laufen konnte, mit gegrätschten Hinterbeinen da saß. Das sie solange traten und schlugen, bis sie es in die Tötungsbox hinein geprügelt hatten. Das ich mir hinterher ansah, als es zerteilt an mir vorüber pendelte: beidseitiger Muskelabriß an den Innenschenkeln. Schlachtnummer 530 an jenem Tag, nie vergesse ich diese Zahl  Ich möchte von den Rinderschlachttagen erzählen, von den sanften braunen Augen, die so voller Panik sind. Von den Fluchtversuchen, von all den Schlägen und Flüchen, bis das unselige Tier endlich im eisernen Pferch zum Bolzenschuß bereit steht, mit Panoramablick auf die Halle, wo die Artgenossen gehäutet und zerstückelt werden, – dann der tödliche Schuß, im nächsten Moment schon die Kette am Hinterfuß, die das ausschlagende, sich windende Tier in die Höhe zieht, während unten bereits der Kopf abgesäbelt wird. Und immer noch, kopflos, Ströme von Blut ausspeiend, bäumt der Leib sich auf, treten die Beine um sich... Erzählen von dem gräßlich-schmatzenden Geräusch, wenn eine Winde die Haut vom Körper reißt, von der automatisierten Rollbewegung der Finger, mit der die Abdecker die Augäpfel – die verdrehten, rot geäderten, hervorquellenden – aus den Augenhöhlen klauben und in ein Loch im Boden werfen, in dem der "Abfall" verschwindet. Von der verschmierten Aluminiumrutsche, auf der alle Innereien landen, die aus dem riesigen geköpften Kadaver gerissen werden, und die dann, bis auf Leber, Herz, Lungen und Zunge – zum Verzehr geeignet – in einer Art Müllschlucker verschwinden.

Kleine, schon ganz fertig aussehende Kälbchen in allen Größen, zart und nackt und mit geschlossenen Augen in ihren schützenden Fruchtblasen, die sie nicht zu schützen vermochten...

 

Erzählen möchte ich, dass immer wieder inmitten dieses schleimigen, blutigen Berges ein trächtiger Uterus zu finden ist, dass ich kleine, schon ganz fertig aussehende Kälbchen in allen Größen gesehen habe, zart und nackt und mit geschlossenen Augen in ihren schützenden Fruchtblasen, die sie nicht zu schützen vermochten, – das kleinste so winzig wie ein neugeborenes Kätzchen und doch eine richtige Miniatur-Kuh, das größte weich behaart, braunweiß und mit langen seidigen Wimpern, nur wenige Wochen vor der Geburt. "Ist es nicht ein Wunder, was die Natur so erschafft?" meint der Veterinär, der an diesem Tag Dienst hat, und schiebt Uterus samt Fötus in den gurgelnden Müllschlucker. Und ich weiß nun ganz sicher, dass es keinen Gott geben kann, denn kein Blitz fährt vom Himmel hernieder, diesen Frevel zu rächen, der seinen Fortgang nimmt, wieder und wieder.

Auch für die erbärmlich magere Kuh, die, als ich morgens um sieben komme, krampfhaft zuckend im eisigen, zugigen Gang liegt kurz vor der Tötungsbox, gibt es keinen Gott und niemanden, der sich ihrer erbarmt in Form eines schnellen Schusses. Erst müssen die übrigen Schlachttiere abgefertigt werden  Als ich mittags gehe, liegt sie immer noch und zuckt, niemand, trotz mehrfacher Aufforderung, hat sie erlöst. Ich habe das Halfter, das unbarmherzig scharf in ihr Fleisch schnitt, gelockert und ihre Stirn gestreichelt. Sie blickt mich an mit ihren riesig großen Augen, und ich erlebe nun selbst, dass Kühe weinen können.  Die Schuld, ein Verbrechen tatenlos mitanzusehen, wiegt so schwer wie die es zu begehen. Ich fühle mich so unendlich schuldig.

Meine Hände, Kittel, Schürze und Stiefel sind besudelt vom Blute ihrer Artgenossen, stundenlang habe ich unter dem Band gestanden, Herzen und Lungen und Lebern aufgeschnitten, – "Bei den Rindern saut man sich immer total ein", bin ich bereits gewarnt worden.  Das ist es, wovon ich berichten möchte, um es nicht allein tragen zu müssen, – aber im Grunde will es keiner hören. Nicht, dass ich während dieser Zeit nicht oft genug befragt werde.

Wie ist es denn so im Schlachthof? Also, ich könnte das ja nicht!" Ich grabe mir mit den Fingernägeln scharfe Halbmonde in die Handflächen, um nicht in diese mitleidigen Gesichter zu schlagen, oder um nicht den Telefonhörer aus dem Fenster zu werfen, – schreien möchte ich, aber längst hat all das, was ich tagtäglich mit ansehe, jeden Schrei in der Kehle erstickt. Keiner hat gefragt, ob ich es kann. Reaktionen auf noch so karge Antworten verraten Unbehagen ob des Themas. "Ja, das ist ganz schrecklich, und wir essen auch nur noch selten Fleisch." Oft werde ich angespornt: "Beiß die Zähne zusammen  du mußt da durch, und bald hast du es ja hinter dir!" Für mich eine der schlimmsten, herzlosesten und ignorantesten Äußerungen, denn das Massaker geht weiter, Tag für Tag. Ich glaube, niemand hat begriffen, dass mein Problem weniger darin bestand, diese sechs Wochen zu überleben, sondern dass dieser ungeheure Massenmord geschieht, millionenfach, – für jeden geschieht, der Fleisch ißt. Besonders jene Fleischesser, die von sich behaupten, Tierfreunde zu sein, werden für mich nun vollends unglaubwürdig.

"Hör auf – verdirb mir nicht den Appetit!" Auch damit bin ich mehr als einmal rigoros abgewürgt worden, gefolgt von der Steigerung: "Du bist ein Terrorist! Jeder normale Mensch lacht dich doch aus!" Wie allein man sich in solchen Augenblicken vorkommt. Ab und zu sehe ich mir den kleinen Rinderfetus an, den ich mit heim genommen und in Formalin eingelegt habe. Memento mori. Laß sie lachen, die "normalen Menschen". Augen, die ich niemals mehr vergessen kann, Augen, in die jeder sehen sollte, den es nach Fleisch verlangt.

Die Dinge abstrahieren sich, wenn man von soviel gewaltsamen Tod umgeben ist  das eigene Leben erscheint unendlich bedeutungslos. Irgendwann blickt man auf die anonymen Reihen zerstückelter Schweine, die mäanderförmig durch die Halle ziehen, und fragt sich: Wäre es anders, wenn hier Menschen hingen? Insbesondere die rückwärtige Anatomie der Schlachttiere, dick und pickelig und rotgefleckt, erinnert verblüffend an das, was an sonnigen Urlaubsstränden fettig unter engen Badehosen hervorquillt. Auch die nicht enden wollenden Schreie, die aus der Tötungshalle herüber gellen, wenn die Schweine den Tod spüren, könnten von Frauen oder Kindern stammen. Abstumpfung bleibt nicht aus. Irgendwann denke ich nur noch, aufhören, es soll aufhören, hoffentlich macht er schnell mit den Elektrozangen, damit es endlich aufhört. "Viele Schweine geben keinen Ton vor sich", hat einer der Veterinäre einmal gesagt, "andere stehen eben da und schreien völlig grundlos."

Ich sehe mir auch das an, – wie sie dastehen und "völlig grundlos" schreien. Mehr als die Hälfte des Praktikums ist vorüber, als ich endlich in die Tötungshalle gehe, um sagen zu können: "Ich habe gesehen." Hier schließt sich der Weg, der vorn an der Laderampe beginnt. Der kahle Gang, in den alle Pferche münden, verjüngt sich und führt eine Tür in einen kleinen Wartepferch für jeweils vier oder fünf Schweine. Sollte ich je den Begriff ‚Angst’ bildlich darstellen, ich würde die Schweine zeichnen, die sich hier gegen die hinter ihnen geschlossene Tür zusammendrängen, ich würde ihre Augen zeichnen. Augen, die ich niemals mehr vergessen kann. Augen, in die jeder sehen sollte, den es nach Fleisch verlangt.

Mit Hilfe eines Gummischlauches werden die Schweine separiert. Eines wird nach vorn in einen Stand getrieben, der es von allen Seiten umschließt. Es schreit, versucht nach hinten auszubrechen, und häufig hat der Treiber alle Hände voll zu tun, ehe er endlich mit einem elektrischen Schieber den Stand schließen kann. Ein Knopfdruck, der Boden des Standes wird durch eine Art fahrbaren Schlitten ersetzt, auf dem sich das Schwein rittlings wiederfindet  ein zweiter Schieber vor ihm öffnet sich, und der Schlitten mit dem Tier gleitet hinüber in eine weitere Box. Der daneben stehende Grobschlächter – ich habe ihn insgeheim immer ‚Frankenstein’ genannt – setzt die Elektroden

an; eine Dreipunktbetäubung, wie der Direktor mir einst erklärt hat. Man sieht das Schwein sich in der Box aufbäumen, dann klappt der Schlitten weg, und das zuckende Tier schlägt auf einer blutüberströmten Rutsche auf und zappelt mit den Beinen. Auch hier wartet ein Grobschlächter, zielsicher trifft das Messer unter dem rechten Vorderbein, ein Schwall dunklen Blutes schießt hervor, und der Körper rutscht weiter. Sekunden später hat sich bereits eine Eisenkette um ein Hinterbein geschlossen und das Tier empor gezogen, und der Grobschlächter legt das Messer ab, greift nach einer verschmierten Cola-Flasche, die auf dem zentimeterdick mit geronnenem Blut bedeckten Boden steht, und genehmigt sich einen Schluck.

Feuer flammt auf, und mehrere Sekunden lang werden die Körper herumgeschüttelt und scheinen einen grotesken Springtanz aufzuführen. Ich folge den am Haken baumelnden, ausblutenden Kadavern in die "Hölle". So habe ich den nächsten Raum genannt. Er ist hoch und schwarz, voll von Ruß, Gestank und Feuer. Nach einigen bluttriefenden Kurven erreicht die Schweinereihe eine Art riesigen Ofen. Hier wird entborstet. Von oben fallen die Tiere in einen Auffangtrichter und gleiten in das Innere der Maschine. Man kann hinein sehen. Feuer flammt auf, und mehrere Sekunden lang werden die Körper herumgeschüttelt und scheinen einen grotesken Springtanz aufzuführen. Dann klatschen sie auf der anderen Seite auf einen großen Tisch  werden sofort von zwei Grobschlächtern ergriffen, die noch verbliebene Borsten herunterkratzen, die Augäpfel herausreißen und die Hornschuhe von den Klauen trennen. Einen Moment nur dauert dies alles, hier wird im Akkord gearbeitet. Haken durch die Sehnen der Hinterläufe, schon hängen die toten Tiere wieder und gleiten nun zu einem stählernen Rahmen, der wie ein Flammenwerfer konzipiert ist: Ein bellendes Geräusch, und der Tierkörper wird von einem Dutzend Stichflammen eingehüllt und einige Sekunden lang abgeflammt. Das Fließband setzt sich wieder in Bewegung, führt in die nächste Halle, – jene, wo ich schon drei Wochen lang gestanden habe. Die Organe werden entnommen und auf dem oberen Fließband bearbeitet: Zunge durchtasten, Mandeln und Speiseröhre abtrennen und fortwerfen, Lymphknoten anschneiden, Lunge zum Abfall, Luftröhre und Herz eröffnen, Trichinenprobe entnehmen, Gallenblase entfernen und Leber auf Wurmknoten untersuche. Viele Schweine sind verwurmt, ihre Lebern sind von Wurmknoten durchsetzt und müssen weggeworfen werden. Alle übrigen Organe wie Magen, Darm und Geschlechtsapparat landen im Abfall. Am unteren Fließband wird der Restkörper gebrauchsfertig gemacht: zerteilt, Gelenke angeschnitten, After, Nieren und Flomen entfernt, Gehirn und Rückenmark abgesaugt etc., dann Stempel auf Schulter, Nacken, Lende, Bauch und Keule aufgebracht, gewogen und in die Kühlhalle befördert. Nicht zum Verzehr geeignete Tiere werden

vorläufig beschlagnahmt". Das Stempeln ist für den ungeübten Schweißarbeit, die lauwarmen, glitschigen Kadaver hängen zum Schluß des Bandes hin sehr hoch, und will man nicht von ihnen erschlagen werden, muß man sich beeilen, denn vor der Waage klatschen die Hälften mit viel Wucht aufeinander.

Mir ist, als ob diese Besudelung und der Geruch für immer an mir haften. Hinaus, nur hinaus... Wie oft mein Blick in all diesen Tagen zur Uhr schweift, die im Pausenraum hängt, vermag ich nicht zu sagen. Ganz gewiß geht keine Uhr auf der ganzen Welt langsamer als diese. Jeden Vormittag ist zur Halbzeit eine Pause erlaubt, aufatmend eile ich in den Waschraum, reinige mich notdürftig von Blut und Fleischfetzen; mir ist, als ob diese Besudelung und der Geruch für immer an mir haften. Hinaus, nur hinaus. Ich habe in diesem Haus nie auch nur einen Bissen essen können. Entweder verbringe ich die Pause, so kalt es auch sein mag, draußen, laufe bis an den Stacheldrahtzaun vor und starre hinüber auf die Felder und den Waldrand, beobachte die Krähen. Oder ich gehe zum jenseits der Straße gelegenen Einkaufszentrum, dort ist eine kleine Bäckerei, wo man sich bei einer Tasse Kaffee aufwärmen kann. Zwanzig Minuten später zurück ans Band.

Fleisch essen ist ein Verbrechen. Kein Fleischesser kann je wieder mein Freund sein. Niemals. Niemals wieder. Jeden, denke ich, jeden der Fleisch ißt, sollte man hier durchschicken, jeder müßte es sehen, von Anfang bis Ende. Das steril verschweißte Schnitzel im Supermarkt hat keine Augen mehr, die überquellen vor nackter Todesangst, es schreit nicht mehr.

Ich stehe hier nicht, weil ich Tierarzt werden will, sondern weil Menschen meinen, Fleisch essen zu müssen. Und nicht nur das allein: Auch, weil sie feige sind.

Das steril verschweißte Schnitzel im Supermarkt hat keine Augen mehr, die überquellen vor nackter Todesangst, es schreit nicht mehr. Das alles ersparen sie sich, all jene, die sich von geschändeten Leichen nähren: "Also  ich könnte das nicht!"

Dann, eines Tages, kommt ein Bauer und bringt Fleischproben zur Trichinenuntersuchung. Sein kleiner Bub begleitet ihn, zehn oder elf Jahre alt vielleicht. Ich sehe, wie das Kind seine Nase an der Scheibe platt drückt, und denke: Wenn die Kinder es sähen, all dieses Grauen, all die ermordeten Tiere, gäbe es da nicht noch Hoffnung? Ich kann genau hören, wie der Bub nach seinem Vater ruft. "Papi, schau mal! Geil! Diese große Säge da. – " Am Abend, im Fernsehen, berichtet "Aktenzeichen XY ungelöst" von dem Verbrechen an einem jungen Mädchen, das ermordet und zerstückelt wurde, und vom namenlosen Entsetzen und Abscheu der Bevölkerung auf diese Greueltat.

So etwas ähnliches habe ich diese Woche 3.700mal mitangesehen", werfe ich ein. Nun bin ich nicht mehr nur ein Terrorist, sondern obendrein krank im Kopf. Weil ich Entsetzen und Abscheu nicht nur wegen eines Menschenmordes empfinde, sondern auch wegen des tausendfach mit Füßen getretenen Mordes an

Tieren: 3.700 mal nur in dieser einen Woche, nur in diesem einen Schlachthof  Mensch sein – heißt das nicht nein zu sagen und sich zu weigern, Auftraggeber eines Massenmordes zu sein – für ein Stück Fleisch? Sonderbare neue Welt. Vielleicht hatten die winzigen, dem Mutterleib entrissenen Kälbchen, die starben, bevor sie geboren wurden, das beste Los von uns allen.

Irgendwann ist der letzte all dieser nicht enden wollenden Tage gekommen. Irgendwann halte ich die Praktikumsbestätigung in Händen, einen Papierwisch, teurer bezahlt, als ich je für irgend etwas bezahlt habe. Die Tür schließt sich, eine zaghafte Novembersonne geleitet mich über den kahlen Hof zum Bus. Schreie und Maschinenlärm werden leiser. Als ich die Straße überquere, biegt ein großer Viehtransporter mit Anhänger in die Zufahrt zum Schlachthof ein. Schweine auf zwei Etagen, dichtgedrängt.

Ich gehe ohne einen Blick zurück, denn ich habe Zeugnis abgelegt, und jetzt will ich versuchen zu vergessen, um weiterleben zu können. Kämpfen mögen nun

andere; mir haben sie in jenem Haus die Kraft dazu genommen, den Willen, die Lebensfreude, und sie gegen Schuld und lähmende Traurigkeit getauscht. Die Hölle ist unter uns, vieltausendfach, Tag für Tag.  Eines aber bleibt immer, jedem von uns: Nein zu sagen.  Nein, nein und abermals nein!“ (Ende des Berichts von Frau Haupt)

Der renommierte Autor Dr. Helmut Kaplan hat den Aufsatz „Verrat an den Tieren“ (gesamter Text unter http://www.vegetarismus.org/kaplan/texte/a214

htm) geschrieben. Hier ein Auszug, der mit einem Bezug auf den Schlachthofbericht von Frau Haupt beginnt:

„Daß Christiane M. Haupt keineswegs einen besonders schlechten Schlachthof zu einer besonders ungünstigen Zeit erwischt hatte, bewies im Jahre 2001 auf schauerliche Weise ein 12-minütiges Videoband über den ganz normalen Schlachthofalltag. Es entstand nicht mittels "versteckter Kamera", sondern bei einem offiziell genehmigten Drehtermin in einem EU-zertifizierten Schlachthof in der oberösterreichisch-bayrischen Grenzregion.

Eine Schlüsselszene: "Ein mächtiger Stier, mittels Eisenkette am Hinterbein hochgezogen, hängt kopfüber am Fließband -durch den Bolzenschuß scheinbar betäubt. Der Schlächter schneidet ihm mit einem großen Messer den Hals auf, ein Blutschwall bricht hervor. ( ... ) Plötzlich geschieht etwas, was den Betrachter erschaudern läßt: Während der Schlächter, geschäftig vor sich hin pfeifend, die Brust aufschlitzt, öffnen und schließen sich langsam die Augen des Tieres. Und dann beginnt der Stier zu brüllen -auf dem Video deutlich

hörbar: ein schauderhaftes, heiser-gurgelndes Muhen übertönt den Lärm des Schlachtvorgangs. Schließlich bäumt sich das blutüberströmte Tier am Haken sogar noch einige Male auf. Der Schlächter, der gerade die Vorderhufe abschneidet, muß in Deckung gehen. Der Todeskampf dauert lange Minuten."

Diese schauerliche Szene gehört, wie gesagt, zum Schlachthofalltag (wobei es sich beim betreffenden Schlachthof angeblich sogar um einen "Vorzeigebetrieb  handelt, weshalb angenommen werden muß, daß es anderswo noch brutaler

zugeht): Von 30 Tieren, die hier innerhalb einer Stunde mittels Bolzenschuß betäubt wurden, erwachten 6 wieder.

Eine Überarbeitung des Videos (das von mehreren deutschen TV-Magazinen gezeigt wurde), bei der bisher nicht gezeigte Sequenzen hinzugefügt wurden, förderte weitere schaurige Details zutage: "In der neuen Fassung ist zu sehen, dass der Stier nicht nur brüllt, während er sich im Todeskampf minutenlang windet. Als der Schlächter sich und den Schlachtraum mit einem Wasserschlauch vom vielen Blut reinigt, versucht sich das geschundene Tier mit letzter Kraft und herausgestreckter Zunge zum Wasserstrahl hinüberzubeugen. Die Aufnahmen dokumentieren eindeutig: Diese Tiere sind bei vollem Bewußtsein. Sie nehmen ihre Umwelt noch wahr, während sie am Förderband aufgeschnitten und zu Fleisch verarbeitet werden."

Aktueller Anlaß -neben dem Dauerskandal mangelnde Kontrolle und Betäuben im Akkord (!) -für die unzureichende Bolzenschußbetäubung sind BSE-bedingte Veränderungen in den Schlachtmethoden: Seit Jahresbeginn 2001 ist in der EU der Einsatz des sogenannten "Rückenmarkzerstörers" verboten, weil damit potentiell infiziertes Nervengewebe über den ganzen Tierkörper verteilt werden könnte. Dieser Stab wurde durch das Einschußloch ins Rückenmark eingeführt, wodurch der Hirntod irreversibel wurde und das Tier garantiert keinen Schmerz mehr spürte. Mit dem Verzicht auf den Rückenmarkzerstörer seien, so Ingrid Schütt-Abraham vom deutschen Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, "unzureichende Ergebnisse programmiert" gewesen. Andererseits habe dieser Verzicht, wie Veterinär Karl Wenzel vom Münchner Verbraucherministerium feststellt, ans Licht gebracht, daß Fehlbetäubungen vorkommen bzw. bei manchen Tieren die bisherige Bolzenschußbetäubung schlicht nicht ausreicht. Dazu Klaus Troeger von der deutschen Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulmbach: Vor dem EU-Erlaß vom Jänner 2001, also vor dem Verbot des Rückenmarkzerstörers, wurden "Probleme durch nicht korrekt platzierte Bolzenschüsse verdeckt":

3.3 Verrat

Was Verratenwerden bedeutet, haben einige von uns schon an eigener Seele schmerzlich erfahren müssen. Mitunter dauert es Jahre, bis man sich vom lähmenden Entsetzen über unfaßbare Untreue wieder erholt. Nicht selten hält der Schock ein Leben lang an. Doch welch Kleinigkeiten sind dies im Vergleich zum Verrat an Tieren! Auch zu ihnen, die jetzt im Schlachthof sind  waren Menschen vielleicht einmal gut. Biobauern etwa werden ja nicht müde zu beteuern, welch gutes Verhältnis sie zu ihren Tieren haben. Die Bilder von Bauern, die ihre Tiere "liebevoll" streicheln, kennen wir auch alle. Und dann finden sich diese Tiere auf einmal in der Hölle wieder, umgeben von Menschen, die ihnen die ungeheuerlichsten und grauenhaftesten Dinge antun. Die Tierarztpraktikantin Christane M. Haupt, hat den Verrat an Tieren stellvertretend für die Fleischesser durchlebt -und ist daran zerbrochen:

Ich habe Zeugnis abgelegt, und jetzt will ich versuchen zu vergessen, um weiterleben zu können. Kämpfen mögen nun andere; mir haben sie in jenem Haus die Kraft dazu genommen ... und sie gegen Schuld und lähmende Traurigkeit ausgetauscht."

Daß die bisher beschriebenen Greuel lediglich die Spitze des Eisbergs der weltweit täglich in Schlachthäusern "zivilisierter" Länder verübten Verbrechen darstellen, zeigt Gail A. Eisnitz´ Buch "Slaughterhouse", für das die Autorin Schlachthausarbeiter mit einer Erfahrung von insgesamt zwei Millionen Stunden an der Betäubungsbox befragt hat. Die folgenden Auszüge aus Interviews mit Schlachthausarbeitern wurden auf einer Buchpräsentation der Autorin am 18. September 1999 der Öffentlichkeit vorgestellt:

"Ich habe lebendiges Rindfleisch gesehen. Ich habe sie muhen gehört, wenn die Leute das Messer anlegen und versuchen, die Haut abzunehmen. Ich denke, dass es grausam für das Tier ist, so langsam zu sterben, während jeder seine verschiedenen Jobs an ihm macht." "Die Mehrzahl von Kühen, die sie aufhängen ..., ist noch am Leben. Sie öffnen sie. Sie häuten sie. Sie sind immer noch am Leben. Ihre Füße sind abgeschnitten. Sie haben ihre Augen weit aufgerissen und sie weinen. Sie schreien, und du kannst sehen, wie ihnen die Augen fast rausspringen."

"Ein Arbeiter hat mir erzählt, wie eine Kuh, die mit ihrem Bein in dem Boden eines Lasters steckengeblieben ist, zusammengebrochen ist. ‚Wie hast du sie lebendig rausgekriegt?' habe ich den Typ gefragt: ‚Oh', sagte er, ‚wir sind einfach unter den Laster gegangen und haben ihr Bein abgeschnitten.' Wenn jemand dir das sagt, weißt du, es gibt viele Dinge, die dir niemand sagt." "Ein anderes Mal war ein lebendes Schwein, das hatte nichts Verkehrtes gemacht, rannte noch nicht mal rum. Ich nahm ein 1 Meter langes Stück Rohr und ich schlug das Schwein praktisch zu Tode." "Wenn du ein Schwein hast, das sich weigert, sich zu bewegen, nimmst du einen Fleischhaken und hakst ihn in seinen Anus. ( ... ) Dann ziehst du ihn zurück. Du ziehst diese Schweine während sie leben und oft reißt der Haken aus dem Arschloch."

"Einmal nahm ich mein Messer -es ist scharf genug -und ich schnitt das Ende von einem Schwein seiner Nase ab, so wie ein Stück Frühstücksfleisch. Das Schwein ist für ein paar Sekunden verrückt geworden. Dann saß es einfach da und sah einfach dumm aus. Also nahm ich eine Handvoll Salzlake und rieb es ihm in die Nase. Jetzt ist das Schwein wirklich ausgeflippt und schob seine Nase überall in der Gegend rum. Ich hatte immer noch etwas Salz übrig auf meiner Hand und steckte das Salz direkt rein in den Arsch des Schweins. Das arme Schwein wußte jetzt nicht mehr, ob es scheißen oder blind werden sollte "

"Nach einer Zeit wirst du abgestumpft. ( ... ) Wenn du ein lebendiges Schwein hast ..., tötest du es nicht einfach. Du willst, dass es Schmerzen hat. Du gehst hart ran, zerstörst ihm die Luftröhre, machst, dass es in seinem eigenen Blut ertrinkt. ( ... ) Ein lebendes Schwein guckte an mir hoch und ich nahm einfach mein Messer und (....) nahm ihm das Auge raus, während es einfach da saß. Und dieses Schwein schrie einfach nur."

(Ende Zitat Dr. Kaplan, gesamter Text und Literaturhinweise finden Sie unter im Internet: http://www.vegetarismus.org/kaplan/texte/a214.htm)

Wer kann in Kenntnis dieser Situation mit reinem Gewissen noch Fleisch essen oder kosmetische Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen herstellen oder benutzen? Sollten wir nicht zumindest Mitleid haben und dieses System des Tötens und des Quälens strikt verweigern und aktiv dagegen kämpfen? Wie sagte doch der Philosoph Arthur Schopenhauer: „Mitleid ist die Grundlage der Moral.“

 

 

DR. BAUMANN COSMETIC GmbH unterstützt eine Reihe von Tierschutzorganisationen.

 

 

 

 






 
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